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Vorab: Die perfekte Antwort was genau in deine Kliniktasche gehört gibt es nicht. Jedes werdende Elternteil ist unterschiedlich, hat unterschiedliche Bedürfnisse und bringt das Kind an einem anderen Ort zur Welt. 
Wir versuchen dir also mit diesem Artikel eine möglichst breitgefächerte Palette an Möglichkeiten und Optionen vorzustellen, damit du die perfekte Wahl für dich treffen kannst. Unten findest du auch eine PDF-Datei, die du mit einem üblichen PDF-Reader ausfüllen, abhaken aber auch ausdrucken kannst, damit du immer den Überblick behältst, was du schon eingepackt hast und was noch fehlt.

Wann packe ich die Kliniktasche?


Werdende Eltern haben unterschiedliche Vorstellungen wann genau die Kliniktasche gepackt werden sollte. Am besten solltest du diese aber spätestens vier Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin gepackt haben, damit du alles griffbereit hast, falls die Wehen früher einsetzen sollten als geplant. Vielleicht möchtest du aber auch schon deutlich früher anfangen und die Tasche nach und nach bestücken – halte dich auch hier einfach daran was für dich am sinnvollsten erscheint.

Was frage ich vorab in der Klinik nach?

Frage auf jeden Fall vorab, was genau in deiner Wunsch-Geburtsklinik an Ausstattung vorhanden ist und welche Dokumente benötigt werden. Oftmals sind Einmalunterwäsche, Binden, Stilleinlagen, Windeln, Handtücher, Spuktücher und vieles mehr vorhanden und du brauchst sie nicht zwangsläufig mitbringen. Vielleicht hast du aber bestimmte Wünsche und Vorstellung oder fühlst dich mit deiner eigenen Auswahl wohler. Fühle dich auf keinen Fall unter Druck gesetzt, sondern nimm das mit, was dir persönlich guttut und was du für richtig und notwendig hältst. Viele Kliniken bieten auch Elternberatungsgespräche oder Infoabende für werdende Eltern an, bei denen du die Möglichkeit hast solche und weitere Fragen vorab zu klären.

Wie groß sollte die Kliniktasche sein?

Die Größe der Kliniktasche kann variieren, je nachdem wo du dein Kind zur Welt bringen möchtest und wann du diesen Ort verlassen möchtest beziehungsweise kannst. Bedenke, dass oftmals der Stauraum in Kliniken beschränkt ist, sodass der riesige Reisekoffer, den du normalerweise für den zweiwöchigen Urlaub packst, möglicherweise zu viel Platz im Zimmer einnimmt. 
Ein Koffer mit circa 30-40l scheint für viele Gebärende eine gute Größe zu sein. Mit Sicherheit ist es auch eine gute Idee einen Koffer oder eine Tasche mit Rollen zu verwenden – das macht den Transport der Kliniktasche zum Auto und in die Klinik deutlich leichter. Packe am besten in deine Kliniktasche auch eine weitere, kleinere Tasche ausschließlich für den Kreißsaal. Falls doch alles schneller als geplant gehen sollte, hast du so alles griffbereit und musst nicht erst deinen großen Koffer nach den entsprechenden Gegenständen durchwühlen. 
Tipp: Zeige auch deiner Begleitung wo sich was in der Tasche befindet. Solltest du doch etwas im Kreißsaal – beispielsweise ein weiteres Paar warme Socken, falls diese nass geworden sind, das sich noch in deiner großen Tasche befindet,– benötigen, hat auch deine Begleitung den perfekten Überblick und kann dich bestmöglich unterstützen. Um es dir noch einfacher zu machen kannst du auch Fotos von dem Pack-Prozess machen und deiner Begleitung vorab schicken, sodass diese – selbst wenn in der Aufregung mal etwas vergessen geht – nochmal nachschauen kann wo sich was in deiner Kliniktasche befindet.

Um dir das Packen etwas zu erleichtern, haben wir die Checkliste in verschiedene Rubriken unterteilt. Die letztliche Checkliste ohne Anmerkungen und Erklärungen findest du auch nochmals als interaktive PDF-Datei weiter unten.

Dokumente

Kaum jemand hat Spaß an bürokratischen Prozessen. Und selbst die unfassbar wunderschönen und besonderen Momente unseres Lebens wie die Geburt eines Kindes sind mit einer Menge Papierkram verbunden. Damit wir also thematisch ganz schnell zu den schönen Mitbringseln wechseln können, die du für deine anstehende Entbindung in deine Kliniktasche einpacken solltest, erledigen wir doch im Schnelldurchlauf welche Unterlagen und Dokumente du nicht vergessen solltest. Falls alle Stricke reißen (oder Fruchtblasen früher als geplant platzen) wirst du aber in Deutschland auch in jedem Krankenhaus ohne die folgenden Dokumente aufgenommen. Falls aber zeitlich alles wie geplant läuft, erleichtern dir die Dokumente die Formalitäten im Krankenhaus enorm.

Als erstes solltest du deinen Mutterpass mitnehmen. Dieser ist vermutlich sowieso schon dein treuer Begleiter in der Schwangerschaft geworden und hilft den Ärzt*Innen deinen Schwangerschaftsverlauf nachzuvollziehen. Sei aber vorsichtig, falls du dort auch Ultraschallbilder oder sentimental wertvolles abgeheftet hast – im Chaos der Klinik kann sowas manchmal leider verloren gehen. Deine Versichertenkarte der Krankenkasse solltest du ebenfalls mit zu deinen Unterlagen nehmen, oder im Geldbeutel belassen und diesen mitnehmen. Erkundige dich im besten Fall vorab, ob der Ort an dem du entbindest auch die Anmeldung deines Kindes direkt übernimmt. Viele Kliniken bieten mittlerweile einen solchen Service an, sodass du die Geburtsurkunde anschließend nur noch im Standesamt abholen musst. 

Für die Anmeldung nach der Geburt benötigst du wiederum auch einige Unterlagen. Falls du verheiratet bist benötigst du deine Heiratsurkunde beziehungsweise das Stammbuch, falls du nicht verheiratet bist deine Geburtsurkunde und gegebenenfalls die Vaterschaftsanerkennung. Nochmals etwas schwieriger wird es, wenn jemand der Eltern keine deutsche Staatsbürgerschaft hat. Hier empfiehlt es sich, dass du dich schon frühzeitig mit deiner zuständigen Botschaft in Kontakt setzt, um etwaige Formalia abzuklären.

Falls du von deinem zuständigen Frauenarzt einen Überweisungsschein erhalten hast, nehme diesen auch mit. Dieser erleichtert dir ebenfalls das Einchecken im Krankenhaus. Aber auch hier gibt es Unterschiede, erfrage am besten auch nochmals beim Anmeldungsgespräch in der gewählten Einrichtung an was du alles denken solltest.

Weitere Dokumente an die du gegebenenfalls denken solltest sind Allergiepass und anderweitig medizinisch notwendige Unterlagen bei beispielsweise Vorerkrankungen, Unterlagen von Zusatzversicherung um zum Beispiel ein Privat- oder Familienzimmer erhalten zu können oder weitere Leistungen, die deine Geburt betreffen. Falls du einen Geburtsplan angefertigt hast, packe diesen im besten Fall ebenfalls zu deinen Dokumenten. PUUH, damit hätten wir den stressigen Papierkram erledigt und in deine Kliniktasche gepackt, also auf zu den spaßigen Teilen, die für dich und dein neugeborenes Wunder notwendig aber auch schön sind.

Kleidung für dich

Bevor du die Klamotten für deine Entbindung aussuchst, denke immer daran, dass das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst. Suche also Sachen aus, die dir guttun und dir die Geburt erleichtern, ganz unabhängig davon, was andere sagen. Für die Geburt kannst du beispielsweise übergroße T-Shirts, Nachthemden oder spezielle Geburtskleider in deine Kreißsaaltasche einpacken oder auch die gestellten OP-Hemdchen, die du in der Klinik bekommst, verwenden. Packe aber im besten Fall 2 Stücke Kleidung für die Geburt ein, da man nie weiß wie viel man schwitzt und wie lange die Geburt dauert, sodass es Sinn macht ein Wechsel-Kleidungsstück dabei zu haben. Für den Kreißsaal empfiehlt es sich zwei Paar warme Socken in die Kreißsaaltasche zu legen: Kalte Füße hemmen nachweislich die Wehen und sind generell bei der Geburt eher unangenehm. Auch ein Paar Badelatschen, Hausschuhe oder Flip-Flops für die Kreisaaltasche machen Sinn, vor allem wenn du die Möglichkeit zum Baden hast oder sogar eine Wassergeburt geplant hast; wähle auch hier keine zu engen Modelle, da die Füße durch Wassereinlagerungen anschwellen können. Passend dazu kannst du auch ein Bikini-Oberteil einpacken, wenn du dich damit beim Entspannungsbad und ggf. bei der Wassergeburt wohler fühlst.

Für die Zeit nach der Geburt solltest du vor allem auf weite, angenehm weiche Kleidung setzen. Vor allem nach einem (ungeplanten) Kaiserschnitt solltest du darauf achten, dass die Hosen nicht zu eng am Bauch sitzen, um nicht auf die Narbe zu drücken und so Schmerzen zu erzeugen. Mehrere Sets weiter, gemütlicher Loungewear sind für viele eine tolle Option und dienen gleichzeitig als Schlafkleidung. 

Als Oberteile zum Stillen empfehlen sich Still-Tops und/oder Still-BHs, die größer gewählt sein sollten, als deine normale BH-Größe, da deine Brüste durch den Milcheinschuss anschwellen. Als Oberteile zum Stillen präferieren manche Gebärende solche die Knöpfe haben und sich vorne einfach öffnen lassen, andere bevorzugen weite Oberteile, die sich einfach nach oben schieben lassen. Ganz wichtig sind auch einige bequeme, kochfeste, große Baumwollslips oder Einwegslips aus hautfreundlichem Material; in der Klinik bekommst du in der Regel auch Wöchnerinnen-und Einmal-Slips gestellt. Ein Bademantel nimmt recht viel Platz im Koffer ein, wenn du dich aber darin wohl fühlst und dir eine Strickjacke nicht ausreicht, ist er ebenfalls eine tolle Ergänzung für die Kliniktasche. Ein paar Nice-to-haves sind extra Kleidung für den Nachhauseweg, wenn du keine Loungewear tragen möchtest, sowie ein Bauchgurt oder eine Shaping-Hose; diese bieten nach der Geburt etwas Halt und können helfen, dass du dich stabiler fühlst.

Hygiene

Auch wenn du nach der Geburt lernen wirst, dass deine Vorstellungen von Hygiene mit einem Neugeborenen sich ändern werden – hallo Alltag mit Spucke, Aufstoßen und weiteren kleineren und größeren Missgeschicken – solltest du die Essentials an Hygiene wie Zahnbürste, Zahnpasta, PH-neutrales Shampoo und Duschgel für empfindliche Haut nicht vergessen. 

Auch sonstige Pflegeprodukte, die dir wichtig sind solltest du einpacken – auf der Checkliste hast du auch die Möglichkeit eigene Ergänzungen einzutragen. Haargummis und Haarbänder sind ein Muss für werdende Eltern mit langen Haaren, da diese sowohl bei der Entbindung, dem Stillen und auch dem generellen Halten des Babys stören können. Ganz wichtig für die Entbindung ist ein Lippenpflegestift, der deinen Lippen Feuchtigkeit schenkt, da du durch die besondere Atmung schnell trockene Lippen bekommen kannst; am besten direkt in den Teil für den Kreißsaal packen! 

Ein wahrer Geheimtipp ist auch eine Po-Dusche beziehungsweise extra weiches Toilettenpapier. Nicht, dass das Klopapier in Kliniken ohnehin schon öfter eher an Schmirgelpapier als an Toilettenpapier erinnert, nein, nach der Entbindung wird aus dem „Schmirgelpapier“ vom Gefühl her eher ein Schwingschleifer. Spaß beiseite, der Gang zur Toilette nach der Entbindung wird eher als unangenehm bezeichnet. Um dir das Leben also etwas angenehmer zu machen sind einer Po-Dusche oder super softes Toilettenpapier beinahe ein Must-Have in der Kliniktasche. 

Zuletzt an Hygieneartikeln kannst du auch noch Brustwarzen-Salbe, selbstgewählte Stilleinlagen und sehr saugstarke Binden fürs Wochenbett miteinpacken, obwohl diese generell auch in den Einrichtungen gestellt werden. Falls du Kontaktlinsen trägst nehme auch diese mit und sicherheitshalber eine Brille, für manche Gebärenden fühlen sich die Kontaktlinsen bei der Geburt etwas unangenehm an.

Für dein Neugeborenes

Was gibt es niedlicheres als Klamotten für dein anstehendes kleines Wunder auszusuchen, geschenkt zu bekommen und ganz sehnsüchtig darauf zu erwarten dein Kind endlich in den Armen halten zu können. Und erst der Gedanke an die ersten niedlichen Babyfotos im Strampelanzug, der jetzt schon dein Lieblingsteil geworden ist, haaach ♥. Vor lauter Vorfreude aber natürlich nicht das Packen der Sachen vergessen. Ich weiß so langsam wiederholen wir uns aber auch hier gilt: Frage vorab in deiner Geburtseinrichtung, was an Babyausstattung vorhanden ist, denn vieles musst du nicht zwangsläufig in deine Kliniktasche packen.

Sofern du die im Krankenhaus vorhandene Babykleidung verwenden willst, benötigst du nur Kleidung für den Entlassungstag und möglicherweise für Fotoshoots; wenn nicht solltest du kleidungstechnisch mehrere Strampelanzüge und Bodies einpacken. Aber Vorsicht: Alles was angezogen wird, muss auch wieder gewaschen werden! Da die Größe von Babys bei der Geburt stark variiert empfiehlt es sich mehrere Größen mitzunehmen, wobei die Größen 50 und 56 ausreichen sollten (bei besonders großen kleinen Menschen sehr selten sogar 62). Auch ein paar Hemdchen, Mütze und vielleicht einen Schnuller gehören zur Kliniktasche. Wenn du bestimmte Wünsche an deine Windeln hast, kannst du auch hier eigenen verwenden.

Für die Entlassung solltest du für dein Baby eine Babyschale mitnehmen. Diese kann dir aber auch noch kurz vor der Abreise – sofern möglich – vorbeigebracht werden. Gleiches gilt für Tragetücher und Kinderwagen (für kalte Tage inklusive Einschlagdecke) falls ihr den Nachhauseweg zu Fuß in Angriff nehmen wollt.

Auch ein Paar Spucktücher oder ein Pucksack sofern du Pucken möchtest, kannst du in deine Kliniktasche einstecken. Manche Gebärende möchten direkt nach der Entbindung für das Legen auf die Brust ein eigenes Handtuch verwenden, falls du dazu gehörst, vergesse dies also auch nicht für deine Klinik- beziehungsweise Kreißsaaltasche.

Und zu guter Letzt kannst du, falls du möchtest und schon eines hast, ein oder das Kuscheltier für dein Baby mitnehmen – zumindest ich freue mich immer wieder die Bilder aus dem Krankenhaus zu sehen in der mein mollig-weicher Teddy schon auf mich aufgepasst hat und seitdem mein treuer Begleiter ist.

Textilien

Neben den üblichen Textilien, die zur Kliniktasche gehören, wie Handtücher und Waschlappen, kann auch ein Stillkissen eine gute Ergänzung für deine Kliniktasche sein. Einerseits gibt es wie der Name schon verrät Unterstützung beim Stillen, kann aber auch als Seitenschläferkissen verwendet werden, welches sich optimal deinen Schlafbedürfnissen nach und vor der Entbindung anpasst. Als Ergänzung ist auch ein Lagerungsbezug sowie Wechselbezüge für dein Stillkissen für mögliche kleinere oder größere Unfälle sinnvoll. 

Nice-to-haves für den Bereich Textilien in deiner Kliniktasche sind ergänzend eine Kuscheldecke für dich, um es dir und deinem Neugeborenen während dem Klinikaufenthalt auch richtig gemütlich zu machen, sowie ein Kischkernkissen, das dir Linderung bei Rückenschmerzen während der Wehen geben kann.

Essen und Trinken

Während einige Personen während der Entbindung einen ganzen Bären verschlingen könnten, kriegen andere keinen Bissen runter. Packe also sicherheitshalber etwas zu essen und zu trinken ein; deinen ganzen Kühlschrankinhalt brauchst du aber vermutlich nicht.

Eine weitere sinnvolle Überlegung ist, dass du oder deine Begleitung schon vorab nach Lieferdiensten in der Umgebung schauen, sodass du, falls der Hunger nicht zu bändigen ist, nicht noch lange suchen musst, sondern schon direkt eine Auswahl vorhanden ist.

Ein weiterer Tipp, den wir für dich aufgeschnappt haben, ist auf geruchsintensives Essen und Getränke zu verzichten, da manche Personen bei der Entbindung empfindlich auf starke Gerüche reagieren können und diese vermeintlich intensiver wahrnehmen – das Thunfisch-Eiersalat-Sandwish sollte also sicherheitshalber zuhause bleiben.

Du fragst dich bestimmt was du denn nun mitnehmen solltest und kannst? Das wichtigste sind Snacks, die du einfach zu dir nehmen kannst, gleichzeitig aber nicht deinen Magen reizen und im schlimmsten Fall zu Übelkeit führen. Möglich sind hier Nüssen, Müsli- & Obstriegel, Energyballs, Obst wie Bananen, Milchbrötchen, Joghurt aber auch ein wenig Schokolade und Schokoriegel sind denkbar.

Da es im Krankenhaus oft nur eine beschränkte Auswahl an Getränken wie Tee, Wasser und vielleicht Saft gibt, kann auch eine kleine Getränkeauswahl, wie Saftschorlen, Saftpäckchen, Smoothies, Limonaden & Softdrinks oder dein Lieblingstee deine Kliniktasche perfekt ergänzen. Achte aber auch hier darauf, dass diese nicht zu sehr deinen Magen reizen.

Ein ganz toller und wichtiger Tipp ist es Strohalme, die knickbar sind, oder Trinkflaschen mit Sportaufsatz zu verwenden. Manchmal fällt die Bewegung unter den Wehen so schwer, dass ein Umlegen anstrengend ist, sodass mit einem Strohhalm die Flüssigkeitszufuhr deutlich leichter vonstattengehen kann.

Ein weiterer Geheimtipp, den wir dir mitgeben wollen, sind flüssige Traubezuckergetränke beziehungsweise Traubenzuckergels sicherheitshalber deiner Kliniktasche hinzuzufügen. Manchen Mamas fällt das Essen und Trinken während der Entbindung so schwer, dass eine schnelle hohe Energiezufuhr eine klasse Unterstützung bietet. Dextrosegels bieten hier eine gute Möglichkeit schnell viel Energie ohne Anstrengung zu dir zu nehmen. Achte aber darauf, dass nicht zu viele Zusatzstoffe und zu viel Koffein enthalten sind.

Für eure Begleitung/ Partner:in

Wer auch immer euch in die Klinik begleitet, auch diese Person sollte an ein paar Sachen denken. Es gibt übrigens Sinn mit eurer Begleitung eure Tasche zusammen zu packen, oder dieser ein Video oder Fotos vom Packprozess zukommen zu lassen. Solltest du doch kalte Füße im Kreißsaal bekommen – im wahrsten Sinne des Wortes – weiß die Begleitung wo sich was im Koffer befindet. Neben Essen und Snacks für die Begleitung sowie einer Thermoskanne mit Kaffee oder Tee sollte deine Begleitung auch etwas Bargeld und vor allem Kleingeld mitnehmen; dieses ist unabdinglich für mögliche Parktickets, Cafeterienbesuche oder die Snack-Automaten.

Falls ein Familienzimmer geplant ist, muss die Begleitung natürlich auch entsprechende warme, bequeme Bekleidung mitnehmen, sowie grundlegende Hygieneartikel wie Zahnbürste und Zahnpasta, um sich etwas zu erfrischen. Eine Zahnbürste gibt aber auch ohne Familienzimmer Sinn, da nur wenige Mamas den Kaffee-Mundgeruch ihres Partners bei der Geburt angenehm finden.

Zuletzt sollte auch deine Begleitung ihr Handy sowie Ladekabel mitnehmen.

Entspannung/ Entertainment

Wenn wir ehrlich sind, wissen wir selbst, dass bis jetzt Artikel dieser mehr wie eine Pflichtlektüre in der Schule wirkt, als wie ein glücks- und freudebringender Ratgeberartikel. Also steuern wir mit ganz viel Konfetti auf die schönen Dinge zu, die dir während den Wehen und der Zeit nach der Entbindung einfach nur guttun. Wie du sicherlich schon gemerkt hast, ist jede Geburt unterschiedlich und jede gebärende Person hat unterschiedliche Wünsche und Vorstellungen. Achte darauf was dir während deiner Schwangerschaft Entspannung, Ruhe und vielleicht auch ein Gefühl von Gemütlichkeit und Wohlbefinden gebracht hat – richte dich danach was dein Herz dir sagt ♥.

Ein Tipp, den wir dir mit auf den Weg geben wollen, ist dir vorab eine Playlist zu erstellen, die du während und nach der Geburt hören kannst. Fülle Sie mit deinen Lieblingsliedern oder anderer Musik, die dir passend erscheint. Aber auch angeleitete Atemübungen und Entspannungsmusik können dich toll unterstützen. Wenn du Kopfhörer mitnimmst, hat dies gleichzeitig den Vorteil, dass diese auch als Ohrstöpsel verwendet werden können – denn wer kennt nicht die schnarchenden Mitpatient*innen, mit denen man sich ein Zimmer teilt. Aber auch normale Ohrstöpsel kannst du sicherheitshalber deiner Kliniktasche hinzufügen.

Vielleicht sind auch ein gutduftendes Massageöl, sonstige Raumdüfte oder Bücher eine Option, die dir vor und nach der Geburt etwas Entspannung verleihen.

Elektronik

Wir als Digital Natives wissen wie wichtig unserer Generation Elektronik ist, also brauchen diese auch einen kleinen Teil deiner Kliniktasche. Hier gibt es aber Sinn, diese Sachen erst kurz vor Abfahrt einzupacken, da du sie vermutlich vorab noch brauchst – außer du hast mehrere Ladekabel. Denke also an dein Handy – gegebenenfalls kannst du auch schon vorher eine Verteilerliste von Menschen erstellen, denen du über die Geburt berichten möchtest oder bitte deine Begleitung darum – sowie dein Ladegerät

Falls du die Momente bei der Geburt festhalten möchtest, nehme auch eine Kamera mit; achte aber darauf bei den Fotografien den Blitz auszustellen, dieser kann als störend wahrgenommen werden, vor allem für das Neugeborene.